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Douglasie eine Problembaumart?

Die Douglasie wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Europa gebracht und wird seit ca. 140 Jahren forstlich angebaut.

Die Frage hat man sich in Forstkreisen oft gestellt, ob die Douglasie eine Baumart ist, die sich vielleicht unkontrolliert vermehrt und dabei einheimische Baumarten verdrängt, also invasiv ist?

Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) hat diese Frage nach einer Projektstudie nun beantwortet: Die Douglasie ist nicht invasiv! Im Gegenteil eignet sich die Douglasie gut als Mischbaumart, um den Anforderungen an eine vielfältige und naturnahe Forstwirtschaft zu entsprechen.

Die Douglasie kommt in fast allen bayerischen Wäldern vor. Bis auf wenige Standorte bleibt eine nachhaltige Naturverjüngung jedoch aus, die nur auf speziellen Böden funktioniert. Aber auch wenn die Naturverjüngung von speziellen Faktoren abhängig ist und die Douglasie als nicht invasiv eingestuft wird, ist wie bei allen waldbaulichen Maßnahmen Umsichtigkeit bei der Integration in unsere Wälder gefordert.

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